Jacob hasste es, seinem Vater helfen zu müssen. Ja, er hasste es. Aber irgendwo tat er es auch gerne. Immer hin war es sein Vater, oder nicht? Alos hatte er dem alten Herren einen Gefallen getan, und ihm zum Hause von seinem besten Freund, Charlie Swan gefahren. Zwar hatte dieser Jacob darum gebeten zu bleiben, aber der junge Black hatet abgelehnt, wollte lieber nach Hause und dort ein wenig seine Zeit verbringen.
Kaum, dass er das Haus betreten hatte, hörte er jemanden nach ihm rufen. 'Nessie'. Was machte sie hier? So schnell in seine Beine tragen konnten, rannte Jacob die Treppen nach oben in sein Zimmer, und musste lächeln als er die junge Cullen erblivkte. "Hey Nessie, was machst du denn hier?" Langsam ging er auf sie zu und setzte sich neben sie aufs Bett. Sie hatten sich lange nicht gesehen, und erst jetzt, wo sie bei ihm war, ihm nahe war, wurde ihm bewusst, wie sehr er sie vermisst hatte.

Er lachte leise auf. "Verdammt, Nessie, du weißt doch wie es gemeint war..." Er sah sie an, ein Strahlen trat in seine Augen. Sie war da, sie war hier, sie hatte ihn vermisst. Konnte es für ihn etwas besseres geben? Über diese Frage brauchte er nicht lange nachzudenken, eigentlich gar nicht. Nein, es gab nichts besseres. Jacob ließ sich rücklings auf den Rücken fallen und sah die junge Culllen neugierig an. "Darf ich fragen wie es meiner besten so geht?" Ein sanftes Lächeln umspeilte seine Lippen und wieder entwich dem Mund des jungen Indianer ein leises Lachen.

Er nahm eine ihrer Lovken und wickelte sie sich leicht um den Finger. "Das sind wunderbare Neuigkeiten, Nessie, wirklich." Wieder lachte er leise und sah sie an. °Sie ist so wunderschön...° Ja, das war die junge Cullen, wunderschön, genauso wie ihre Mutter. Und genauso wie Bella, hörte Renesmee es nicht gerne, wenn man sie atraktiv oder hübsch bezeichnete, aber es war so. Daran konnte das Mädchen nichts ändern. Bei ihrer Frage tat der junge Black so, als würde er lange brauchen zum Überlegen, zögerte. "Nun, ich denke, jetzt wo du hier bist geht es mir gut..." Er nickte sanft, um seinen Worten einen gewissen Ausdruck zu verleihen und sah ihr weiterhin tief in die Augen, erkannte das Starhlen darin das sich auch in seinen Augen wieder spiegelte.

Auch wenn sie am Anfang gelächelt hatte, irritierten ihre Worte den jungen Wolf. Als sie ihn nicht mehr ansah, richtete er sich besorgt auf und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Habe ich was falsches gesagt?" In seiner Stimme klang nichts als angst und sorge. Wenn er eines nicht wollte, dann war es sie zu verärgern oder zu verletzen. °wie sehr sie mich doch im Griff hat...° Diesen Gedanken schob er schnell zur Seite und wartete lieber auf eine Antwort seiner besten Freundin.

Er hatte etwas auf ihre Worte sagen wollen, dass sie ihn doch bitte ansehen solle, ihr die Wahrheit sagen solle, denn irgendwie glaubte er der jungen Halbvampirin nicht. Als sie sich dann so ruckartig umdrehte, dass ihre Lippen sich für einen Moment berührten, spannte Jacobs Körper sich an und sein Herz begann zu rasen. °Veradmmr...° Was war das denn jetzt gewesen? Sein atem ging scheller.

Jacob konnte nichts sagen, versuchte sich erstmal in den Griff zu bekommen - seinen Atem, seinen Herzschlag, seine Gedanken. Alles schien gerade mit ihm durchdrehen zu wollen. Ihre Lippe, sie waren so sanft gewesen, so...atemberaubend. Und obwohl der junge Black wusste, dass er mit solchen Gedanken die Gefahr eingehen würde sie zu verlieren, spürte er den Drang wie wieder zu küssen, ihre Lippen wieder zu spüren. Bei ihren Worten nickte er langsam, ganz langsam. "Es ist okay Nessie...wirklich...es ist...okay..." Seine Augen leuchteten, vor Sehnsucht danach sie wieder zu küssen.